Audiovisuelle Medien
Das berufliche Handlungssystem im Bereich der audiovisuellen Medien ist auf die elektronische Produktion von Video- und Tonmedien ausgerichtet. Neben technischen Qualifikationen werden auch gestalterische und herstellungsorganisatorische Qualifikationen verlangt.
Im Schwerpunkt Audiovisuelle Medien werden folgende Inhalte behandelt:
- Beratung bei der Gestaltung und Planung von Medienproduktionen sowie der Vorbereitung einer Produktion,
- Auswahl und Einrichtung der notwendigen Geräte,
- Sichtung und Prüfung von Aufzeichnungen,
- Recherche und Zusammenstellung von Bild- und Tonmaterial
- Ausführung von Norm- und Formatwandlungen,
- Durchführung von Ton- und Bildaufnahmen,
- Bearbeitung, Mischung und Schnitt von Bild, Sprache und Musik.
Digital und Printmedien
Durch die Umstellung auf digitale Verfahren großer Teile innerhalb des Druckprozesses sind neue Möglichkeiten der Medienproduktion und mit ihnen neue Kundenanforderungen und zahlreiche neue Geschäftsfelder entstanden. Die Druckindustrie ist nicht mehr ausschließlich auf Druckprodukte festgelegt, sondern versteht sich als Dienstleister rund um gedruckte und digitale Medien.
Neben der Druckindustrie erweiterten aber auch Agenturen für neue Medien ihr Angebot, indem sie die digitale Erstellung von Vorlagen für Druckprodukte in ihr Portfolio aufnehmen konnten. Diese „crossmediale“ strategische Ausrichtung bedeutet, dass die Druck- und Medienindustrie aus ihren Datenbeständen heraus die unterschiedlichsten Medien produzieren kann: klassische Druckprodukte, aber auch Internet-Auftritte oder CD-ROMs.
Das Arbeitsgebiet im Bereich der Digital- und Printmedien umfasst die produktbezogene Kundenberatung, die Gestaltung von Medien und Aufbereitung von Daten sowie deren technische Weiterverarbeitung, mit dem Ziel, Medienprodukte zu realisieren. Dabei planen sie Projekte und entwerfen Produkte selbstständig und im Team. Die Schwerpunkte der Tätigkeit liegen im kaufmännisch-organisierenden (Medienberatung), im gestalterischen (Mediendesign) oder im technisch-realisierenden und -ausgabeorientierten Bereich (Medienoperating / Medientechnik). Berufliche Tätigkeitsfelder finden sich beispielsweise in Werbe- und Multimediaagenturen, bei Medienconsultingunternehmen, Medienherstellern, Verlagen, oder bei Unternehmen der Medienvorstufe.
Im Schwerpunkt Digital- und Printmedien werden folgende Inhalte behandelt:
Medienberatung: Umsetzungs- und gestaltungsorientierte Beratung sowie Kalkulation und Controlling von Medienprojekten.
Mediendesign: Entwicklung von Gestaltungskonzeptionen, rechnergestützte Gestaltung von Text, Bild, Grafik, Bewegtbild und Ton für Print und multimediale Produkte.
Medienoperating / Medientechnik: Eingabe, Aufbereitung und Ausgabe von Daten für unterschiedliche analoge und digitale Medienprodukte unter Nutzung moderner Kom-munikationstechnik.
Veranstaltungstechnik
Der Tätigkeitsbereich in der Veranstaltungstechnik besteht darin, bei Bühnen- und Open-Air-Veranstaltungen, Film- und Fernsehproduktionen, Konferenzen, Kongressen, Konzerten, Messen und Produktpräsentationen technische, organisatorische und gestalterische Dienstleistungen zu realisieren.
Das Arbeitsgebiet der Veranstaltungstechniker umfasst die Entwicklung von Veranstaltungskonzepten nach Kundenwünschen, den Aufbau und die Einrichtung technischer Einrichtungen wie Beleuchtungs-, Projektions- und Beschallungsanlagen und die Bedienung der technischen Anlage während der Veranstaltung.
Im Schwerpunkt Veranstaltungstechnik werden folgende Inhalte behandelt:
Konzeption und Kalkulation von Veranstaltungen; Planung der Arbeitsabläufe; Beurteilen der Infrastruktur von Veranstaltungsstätten
Bereitstellen, Aufbauen, Einrichten, Prüfen von Beleuchtungs- und Projektionsanlagen und von Beschallungsanlagen; Aufstellen und Montieren von technischen Veranstaltungsaufbauten
Bedienen von bühnen- und szenentechnischen Einrichtungen, Aufnehmen und Übertragen von Bild-, Ton- und anderen Daten
Informations- und Kommunikationssysteme
Die Informations- und Kommunikationstechnik ist eine Querschnittstechnik, die in allen Bereichen der Medientechnik eine hohe Relevanz besitzt. Im Schwerpunkt Informations- und Kommunikationstechnik werden folgende Inhalte behandelt:
- Anwendungsentwicklung, Konfiguration und Integration von Soft- und Hardwarekomponenten
- Installation und Systempflege von Informations- und Kommunikationsanlagen (Arbeitsplatzrechner, Server, Peripherie, Hardware und Software)
- Auslegen, Installieren und Instandhalten von Kommunikationsnetzen (Computernetze, Telekommunikationsnetze, Funknetze etc.) inkl. deren Weitverkehrsverbindungen
- Entwicklung branchenspezifischer IT-Lösungen.
Mögliche Fächerkombinationen
Die Kombinationsmöglichkeiten der berufliche Fachrichtung Medientechnik mit einem allgemeinbildenden Unterrichtsfach finden Sie auf der Seite der Universität Hamburg unter: Übersicht der Fächerkombinationen im Lehramt an Beruflichen Schulen:
Nicht bei allen Unterrichtsfächern ist ein reibungsloser Ablauf des Studiums gewährleistet. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Seite der Universität Hamburg. Weitere Informationen sind der Prüfungsordnung zu entnehmen.